Rüstzeit und Leimverbrauch markant gesenkt

Dank ihres neuen Klebebinders Alegro spart die Grossbuchbinderei Schiffmann GmbH & Co. KG in Rösrath bei Köln wöchentlich eine bis zwei Schichten und jährlich 500 Kilogramm Leim ein.

23 Jahre lang verrichtete ein 1994 bei Müller Martini gekaufter Trendbinder zusammen mit einem 2009 erworbenen Dreischneider Orbit, einer Trennsäge und einem Buchstapler CB 18 bei der Grossbuchbinderei Schiffmann täglich seine zuverlässigen Dienste. Um die Effizienz und Flexibilität der gesamten Klebebindelinie bei gleichzeitiger Weiterbenutzung der drei Peripheriegeräte zu erhöhen, ersetzte Schiffmann den Oldie von Müller Martini, der in seiner 23-jährigen Produktionszeit weit über 100 Millionen Bücher fertigte, im vergangenen Sommer durch einen Alegro mit einer 27-Stationen-Zusammentragmaschine. Laut dem geschäftsführenden Gesellschafter Gerhard Wittemann, der seit 1994 im Unternehmen engagiert ist, mit durchschlagendem wirtschaftlichem Erfolg.
 
• Pro Woche spart man eine bis zwei Schichten ein, was zu einer 10- bis 20-prozentigen Produktionssteigerung und einer deutlichen Reduzierung der Überstunden, der Samstag-Arbeit und des Einsatzes von Leiharbeitern geführt hat.
 
• Die Rüstzeiten innerhalb der gleichen Produktgruppe sanken dank der Servo-Technik und dem Book Data Center von 45 bis 60 auf 15 bis 20 Minuten.
 
• Die Maschinenführer brauchen für die Vorbereitung des Klebstoffs dank der VPN-Düse statt 45 nur noch 15 Minuten vor Schichtbeginn. Zeitersparnis pro Jahr: rund 100 Stunden.
 
• Weil der Leimverbrauch dank der PUR-Düse und der Leimauftragskontrolle deutlich reduziert worden ist, benötigt man jährlich eine halbe Tonne weniger Klebstoff.
 
Dieser deutliche Anstieg von Produktivität und Flexibilität ist für die Grossbuchbinderei Schiffmann deshalb besonders wichtig, weil ihre Hausspezialität Taschenkalender nicht selten in 100er-Auflagen hergestellt werden. Da spielt der Alegro seine schnellen Umrüstzeiten voll aus. Erst recht, wenn – was bei der Grossbuchbinderei Schiffmann regelmässig vorkommt – ein Grossauftrag durch einen kleinen Schnellschuss unterbrochen wird.

Geschäftsführer Gerhard Wittemann schätzt bei grossen Aufträgen den stabilen Lauf der gesamten Anlage. «Damit erreichen wir einen hohen Nutzungsgrad.» Zur beachtlichen Nettoproduktion trägt laut dem Firmenbesitzer auch das ^MMRemote-System bei: „Es ist beruhigend zu wissen, dass Experten im Müller Martini-Werk, auftretende Fehler durch eine Online-Anbindung sehr schnell erkennen und auch beheben können.“