Wenn Müller Martini am drupa-Stand 1B50 unter dem Motto «Driving the Digital Transformation» vier hochautomatisierte und in den Connex-Workflow eingebundene industrielle Produktionslinien präsentiert, dann werden sich viele Gespräche auf dem Messestand um das Thema Smart Factory drehen. In einem zweiteiligen Blog zeigen Adrian Mayr (Leiter Produkt Management) und Markus Bracher (Leiter Solutions-Engineering) auf, warum Müller Martini auf diesem Gebiet die Nase vorn hat und wohin der Weg der Smart Factory führen wird.
Was macht eigentlich ein Weiterverarbeitungs-System smart? Kurze und knappe Antwort: Wenn die Erfahrungen von Buchbindern und automatisierte Prozesse optimal in eine Maschine integriert werden! Wie keinem anderen Systemhersteller ist das Müller Martini in den vergangenen Jahren gelungen. Deshalb geben wir als Pionier, Vorreiter und Schrittmacher in Sachen Smart Factory den Ton an.
Unser Erfolg auf diesem Gebiet hat drei Gründe. Erstens haben wir dieses wichtige Thema in der grafischen Branche viel früher als unsere Marktbegleiter aufgenommen. Ein typisches Beispiel hierfür ist unsere SigmaLine. Schon vor 20 Jahren, an der drupa 2004, präsentierten wir als Weltpremiere eine
einzig- und neuartige Gesamtlösung für die Book-on-Demand-Produktion. Dieses System zur wirtschaftlichen Herstellung von Klein(st)auflagen – ganz nach dem Motto «PDF in, Book out» – entwickelten wir kontinuierlich weiter, lancierten 2021 die
SigmaLine III und ergänzten unser Portfolio vor einigen Monaten mit dem digitalen Buchblockproduktions-System
SigmaLine Compact als weiteres Mitglied der SigmaLine-Familie. Damit können wir den Markt noch besser bedienen und die Kundenanforderungen noch breiter abdecken.
Wir sorgen für eine effizient funktionierende Supply-Chain
Zweitens dreht sich bei unserer auf die drupa 2016 hin lancierten Entwicklungsstrategie Finishing 4.0 alles um die Themen Vernetzung, Automatisierung, Variabilität und Touchless Workflow. Wir sorgen für eine effizient funktionierende Supply-Chain, um die Herstellkosten trotz steigender Individualisierung der Produkte – zum Beispiel der weltweite Boom der vorwiegend in Auflage 1 hergestellten Fotobücher – tief zu halten. Dafür braucht es Produktionssysteme, die in der Lage sind, sich mit den digitalen Job-Daten vollautomatisch auf ein neues Produkt vorzubereiten und die Produktion möglichst ohne manuelle Eingriffe zu starten. Veränderungen im Prozess müssen erkannt und neutralisiert werden. So sind unsere Kunden in der Lage, trotz kleiner werdenden Auflagen und steigender Produktevielfalt ihre Herstellkosten tief zu halten.
Und drittens konnte Müller Martini nicht zuletzt dank seines globalen Kundenstamms mit spezifischen Anforderungen sehr viele Erfahrungen machen, die in unsere Lösungen eingeflossen sind. Beispielsweise sind die USA führend in der Digitalproduktion, und die dort gesammelten Erkenntnisse kommen dem Schweizer Unternehmen bei vielen anderen Projekten in der ganzen Welt zugute.
Drei Leuchtturm-Beispiele
So haben wir weltweit mehrere Leuchtturm-Projekte. Wir denken da beispielsweise an unseren französischen Kunden
Groupe dupliprint mit mehreren Rolle-Rolle-Drucksystemen von HP und Canon, mehreren Cut-Sheet-Drucksystemen für Umschläge (Canon/Xerox), SigmaLine Compact ab Rolle, inline mit Antaro-Klebebinder und InfiniTrim – eine Workflow-Komplettlösung für Produktionsreihenfolge-Optimierung, Druckvorstufe für Inhalt und Umschläge, Rollendatenverwaltung, Auftragstickets für die SigmaLine und Touchless Workflow für Antaro und InfiniTrim. Lesen Sie dazu auch den
Blog von Groupe-dupliprint-Gründer Frédéric Fabi auf der Müller Martini-Website.
Oder an die
Bluetree Group in England mit zwei hybrid-digitalen Müller Martini-Sammelheftern ab Rolle oder Flachbogenanleger, Rolle-Rolle-Drucksystem (Screen), konventioneller Druckmaschine (Heidelberg) und digitalen Bogendruckmaschinen (Indigo und Landa) – eine Workflow-Komplettlösung für Produktionsreihenfolge-Optimierung, Druckvorstufe für Inhalt und Umschläge inklusive konventionelle Bogenproduktion, Rollendatenverwaltung, Auftragstickets für die Sammelhefter und alle Arten von Produktauskreuzungen.
Oder an die
Imprimerie Gauvin in Kanada mit Rolle-Rolle-Drucksystem (HP T250), SigmaLine Compact, Auslage auf Rollentisch für One-Off und Kleinauflagen, inline auf Solema Pluton für Grossauflagen, Zelle mit zwei Klebebindern Vareo und Schneidroboter InfiniTrim, inklusive Sortiersystem – eine Workflow-Komplettlösung für Produktionsreihenfolge-Optimierung, Druckvorstufe für Inhalt und Umschläge, Rollendatenverwaltung, Auftragstickets für die SigmaLine und Pluton und Touchless Workflow für Vareo und InfiniTrim und Materialfluss-Controller für Sortiersystem.
Lesen Sie in einer Woche an dieser Stelle im zweiten Teil unseres Blogs, weshalb viele grafische Betriebe immer noch ein gutes Stück von einer Smart Factory entfernt sind.
Ihre
Adrian Mayr, Leiter Produkt Management Müller Martini
Markus Bracher, Leiter Solutions-Engineering Müller Martini
Haben Sie Fragen zur Smart Factory? Dann kontaktieren Sie Adrian Mayr oder Markus Bracher. Wir helfen Ihnen gerne weiter!