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09.04.2024 / Keven Sarigöl

Mein Job ist äussert vielseitig – kein Tag gleicht dem anderen

Der 22-jährige gelernte Polymechaniker Keven Sarigöl arbeitet seit letztem Juni als Systemtechniker International bei Müller Martini. Gleich an seinem ersten Tag reiste er zu einem Kunden nach Italien und flog einige Wochen später zum ersten Mal in seinem Leben in die USA. Warum ihm Auslandeinsätze besonders gefallen, erzählt Keven Sarigöl in diesem Blog.
 
Ein Flair für handwerkliche Belange hatte ich schon in meiner Jugendzeit. So flickte ich beispielsweise mein Fahrrad stets selber. Weil ich gerne mit Kollegen game (das ist neben Fitness mein grösstes Hobby), habe ich für meine Konsole das eine oder andere Hilfsmittel selber gebastelt. Denn die Kombination zwischen Mechanik, Elektronik und Computer hat mich schon immer fasziniert.
 
Deshalb war für mich klar, dass ich nach der Bezirksschule eine Berufslehre in diese Richtung machen wollte. Als Alternativen evaluierte ich auch Informatiker, Automatiker und Kaufmann. Weil es mir jedoch nicht so behagt, den ganzen Tag am Computer zu sitzen, fiel eine kaufmännische Lehre nicht in Betracht. Automatiker war für mich zweite Wahl, aber ich fand 2017 glücklicherweise nahe meines Wohnorts eine Lehrstelle als Polymechaniker – das stand ganz zuoberst auf meiner Prioritätenliste.
 
Vom Polymechaniker zum Systemtechniker International
Nach dem erfolgreichen Abschluss meiner vierjährigen «Stifti», in der meine Schwerpunkte auf CNC-Fräsen und Drehen lagen, jobbte ich temporär – davon während neun Monaten als Automatiker. Weil gute Berufsleute in Zeiten von Fachkräftemangel gesucht sind, war es kein Problem, Temporärstellen zu finden. Das gefiel mir gut, und ich konnte meinen beruflichen Horizont erweitern.
 
2023 entdeckte ich auf dem Jobportal von Müller Martini eine Stelle als Systemtechniker International. «Das tönt interessant», dachte ich und bewarb mich. Ich stellte mich vor und konnte einen Tag zusammen mit dem vor Kurzem in Pension gegangenen Urs Egger schnuppern. Mir gefiel es bestens, und ich wurde zu einem zweiten Gespräch eingeladen. Einen Monat später unterschrieb ich den Arbeitsvertrag und arbeite seit vergangenem Juni als Systemtechniker International in der Abteilung Kundendienst.
 
Gleich am ersten Tag ab nach Italien
Den Start in meinen neuen Job werde ich nie vergessen, denn ich wurde sofort ins kalte Wasser geworfen. Gleich am ersten Arbeitstag wurde ich nämlich zu einem Kunden nach Italien geschickt, wo ich mit Urs Egger und zwei Servicetechnikern von Müller Martini Italien einen Sammelhefter Prinova Digital installierte.
 
Den On-Boarding-Prozess bei Müller Martini in meinen ersten Wochen habe ich als überaus professionell und angenehm in Erinnerung. So bekam ich während einer Tour durchs Werk in Zofingen einen idealen Überblick über die verschiedenen Abteilungen und die umfangreiche Maschinenpalette. In den ersten Monaten beschäftigte ich mich vorwiegend mit Anlegern, seit Beginn dieses Jahres kümmere ich mich auch um die Inbetriebnahme ganzer Sammelhefter-Linien mitsamt Dreischneider.
 
Familiäre Unternehmenskultur
Ich wurde sofort als Kollege und Berufskraft akzeptiert. Natürlich gab es in der Anfangszeit die eine oder andere fachliche Herausforderung, aber die meisterte ich alle. Die Unternehmenskultur von Müller Martini empfinde ich als überaus angenehm – ja familiär. Die Chefs und Arbeitskollegen sind sehr hilfsbereit, und ich lernte in den ersten Monaten viel dazu. Es vergeht kein einziger Tag, ohne dass ich etwas Neues entdecke.
 
In meinem Sammelhefter-Team sind wir vier Systemtechniker International. Teamarbeit ist sehr wichtig. Von der Planung bis zur Realisierung tauschen wir uns regelmässig aus. Nicht selten passiert auch etwas Unvorhergesehenes, da ist es besonders wichtig, wenn man das zusammen anschauen kann.
 
Breit gefächertes Aufgabengebiet
Was mir an meinem Job besonders gefällt, ist die Vielseitigkeit. Kein Tag gleicht dem anderen. Das Aufgabengebiet eines Systemtechnikers International ist sehr breit gefächert – er
 
  • organisiert Kundeninstallation vor Ort und koordiniert diese mit den Kunden,
  • installiert Produktionslinien inklusive der Daten- und Prozessmanagement-Systemen und nimmt diese in Betrieb,
  • Instruiert und bildet das Bedienungspersonals aus und sorgt für den Produktionssupport,
  • behebt Störungen und führt Inspektionen und Revisionen aus (mechanisch, elektrisch, netzwerktechnisch),
  • erledigt Service-, Inspektions- und Wartungsarbeiten,
  • arbeitet Ersatzteil-Vorschläge bei Reparaturen aus.
 
Zum ersten Mal in den USA
Als Systemtechniker International habe ich viel mit unseren Kunden zu tun. Dieser Aspekt gefällt mir besonders, weil ich ein offener Mensch bin und neben Deutsch auch Englisch, Türkisch und etwas Französisch spreche. Da ich gerne reise, gehören Auslandeinsätze zu den interessantesten Facetten meines Jobs. Es ist cool, andere Länder und Leute kennenzulernen.
 
Nach meinem ersten Einsatz in Italien war ich auch schon in Deutschland und in den USA. In Deutschland bauten wir einen Sammelhefter Prinova ab. In der Nähe von Seattle im amerikanischen Bundesstaat Washington installierten wir während dreier Wochen einen Sammelhefter Prinova Digital. An den Wochenenden hatte ich Zeit, auch etwas die Gegend anzuschauen. Das gefiel mir deshalb besonders gut, weil ich zuvor noch nie in den USA war.
 
Einsatz auf der drupa 2024
Zum Aufgabenbereich eines Systemtechnikers International gehören auch Pikettdienste. Man muss also jederzeit damit rechnen, kurzfristig für einen Auslandeinsatz aufgeboten zu werden. Für mich kommt das aber erst später. Derzeit haben meine Auslandeinsätze einen gewissen Vorlauf, so dass ich sie planen kann. So bin ich im März während fünf Wochen in Düsseldorf, um auf dem drupa-Stand von Müller Martini Sammelhefter Primera PRO aufzubauen. Auch während der Messe vom 28. Mai bis 7. Juni werde ich im Einsatz stehen.
 
Klar haben Auslandeinsätze auch gewisse Schattenseiten bezüglich Freizeitgestaltung, Familie und Kollegen. Aber ich nicht sehe das pragmatisch: Wenn ich nicht da bin, bin ich eben nicht da. Für mich überwiegen klar die positiven Aspekte. Erstens bin ich ja nicht dauernd unterwegs. Zweitens spare ich während meiner Auslandeinsätze etwas Geld, weil die Firma die Verpflegung bezahlt. Und drittens habe ich meiner Familie nach der Rückkehr viel zu erzählen. So waren meine Eltern sichtlich beeindruckt, als ich ihnen von meinen Erlebnissen in den USA berichtet habe.
 
 
Eine Weiterbildung im Visier
Weil ich es wichtig finde, dass man sich permanent weiterbildet und ich noch vertiefter in die Materie hineinsehen möchte, würde ich gerne bereits in diesem Jahr die dreijährige, berufsbegleitende Ausbildung zum Systemtechniker machen. Mechanisch und elektrisch habe ich bereits ein breites Wissen. Doch ich möchte noch mehr über Netzwerktechnik lernen – beispielsweise über die Remote-Anbindung unserer Maschinen für die Fernwartung zwischen Werk und Kunde sowie über die Anbindung der Anlagen an unser Workflow-System Connex.
 
Einen klaren Karriereplan habe ich zwar nicht, aber ich würde gerne auch in zehn Jahren noch bei Müller Martini arbeiten, weil mir dieser Job so gut gefällt.
 
Möchtest auch Du Systemtechniker International werden? Dann schau Dich doch auf dem Müller Martini-Jobportal um – wir können immer neue Kollegen brauchen!
 
Dein
Keven Sarigöl
Systemtechniker International Müller Martini
 
09.04.2024 Keven Sarigöl Systemtechniker International Müller Martini